Georg Schmidt-Thomée kehrt mit WM-Bronze aus Kroatien zurück
Bei der Veteranen-WM in Zadar konnte Georg Schmidt-Thomée mit dem deutschen Degen-Team Bronze erkämpfen und somit seine WM-Medaillensammlung komplettieren. Nach schwachem Start mit Niederlagen gegen Kanada und Belgien steigerte sich die deutsche Mannschaft enorm und schlug in der KO-Runde mit Frankreich und Polen zwei der Favoriten aus dem Feld. Gegen Angstgegner Italien setzte es eine herbe Niederlage, doch das Team raffte sich auf und schlug in einem am Ende äußerst engen Fight um Bronze dann die starken Schweden mit 30:24. „Mein Einsatz bestand darin, unserem stärksten Mann, Silber-Gewinner Achim Bellmann, möglichst viele Verschnaufpausen zu ermöglichen. Und zum Glück hatte er so am Ende noch Kraft, um gegen den wild attackierenden Zweimeter-Wikinger Tivenius dagegen zu halten“ beschreibt unser Oldie die spannende Schlussphase. Auch im Einzel lief es gut, auch wenn die Verteidigung des 2019 in Kairo errungenen Titels nicht klappte. „Nach vielen Verletzungen dieses Jahr war ich froh, mich überhaupt qualifiziert zu haben, sodass ich sehr zufrieden bin, mein Ziel Achtelfinale erreicht zu haben“ sagt der Routinier. Nach makelloser Vorrunde mit 6 Siegen an Position 3 gesetzt gelang es ihm nach Freilos den unangenehm fechtenden Belgier Surmont nervenstark 10:9 zu besiegen. „Dass er dann früh auf den letzten Bronze-Gewinner Romanelli aus Italien traf und diesen souverän bezwingen konnte, war stark“ lobte Chefcoach Didier Ollagnon den nächsten Erfolg. „Leider kam im Achtelfinale mit 8:10 das Aus gegen den späteren Dritten Cony aus Frankreich, aber als zweitbester Deutscher war die Nominierung für das Team geschafft“ erklärt Trainer Igor Ott, dass so erst die Voraussetzung für den abermaligen Medaillengewinn am Folgetag geschafft war. Leider verpasste Carolin Marheineke die Team-Berufung, weil 2 Deutsche ganz knapp vor ihr lagen. Nach erfolgreichem Turnierverlauf mit Siegen über Bugallo aus Spanien und die starke Französin Bouquet hatte Caro Pech, dass sie auf die Titelverteidigerin traf und schied aus. Doch der großartige 13. Platz bestätigt eindrucksvoll ihr Ergebnis von 2018, als sie in Livorno Neunte wurde. Ehemann Torsten war eigentlich zum Betreuen dabei, durfte aber kurzfristig für einen erkrankten Qualifizierten nachrücken und holte zwei Siege in der Runde. Im folgenden Kampf gegen den besten Kroaten Limov unterlag er denkbar knapp 9:10, konnte aber bei seiner ersten WM immerhin 20 Konkurrenten im starken Feld der 50-er Klasse hinter sich lassen und erstmals das internationale Flair eines solchen Großereignisses erleben.