Kampfansage nach dem ersten Rückschlag

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Die erste Hälfte war so wie man es von einem solchen Topspiel erwartet. Beide Seiten waren direkt präsent. Nach zwei Minuten die erste Chance der Gastgeber und im Gegenzug ein Konter der Rohrbacher. „Dass da C-Klasse draufsteht, ist eine dreiste Lüge.“ war der Kommentar eines Zuschauers nach dem Spiel.

Nach zehn Minuten schafften es die Rohrbacher, ihre Konter konsequenter zu fahren. Mit ein bisschen Glück nutzt das junge Team eine der Chancen und geht früh in Führung. So mussten die knapp fünfzig Zuschauer bis zur 37. Minute warten, bis ein langer Ball mit dem jüngsten Spieler auf dem Platz einen überragenden Abnehmer fand. Niklas läuft im 1gg1 auf den starken Keeper zu und vollendet sehenswert zum 0:1. Gerade mitten in einer aufkommenden Drangphase der Gastgeber. Vier Minuten später nutzte Paul Dorando eine seiner Chancen und gleicht aus. Kurz vor der Pause ein echter Nackenschlag. Die TSG berappelte sich und verteidigte das 1:1 in die Halbzeitpause.

Die fehlende Kaderbreite und Erfahrung machten sich dann spätestens ab der 70. Minute bemerkbar. Ex-Profi Rick Wulle brachte den Favoriten nach einem Eckball in Führung. Dem Jubel nach zu urteilen ein echter Befreiungsschlag. Das dann verdiente 1:3 fünf Minuten später besiegelte die erste Liganiederlage der Männer vom Erlenweg. Aufopferungsvoll kämpften die Blauen noch um einen Anschlusstreffer, leider verpufften die Bemühungen und der Gegner hatte gegen die angeschlagenen Rohrbacher leichtes Spiel. „Unser schwerster Gegner bisher, Hut ab vor der Truppe.“ hieß es trotz dem 1:5 von den Gegnern aus dem Neckartal.

„Der einzige Vorwurf, den man uns bzw. mir machen kann, ist, dass wir nach dem 1:3 nicht versucht haben, eine höhere Niederlage zu verhindern. Wir wollen immer Tore schießen. Die Jungs haben unermüdlich gekämpft und wurden diesmal leider nicht belohnt. Wir nehmen einiges aus dem Spiel mit. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit uns zu regenerieren. Einige Jungs sind angeschlagen und das spürt man in einem solchen Spiel natürlich. Für die meisten ist die Belastung aus zweimal die Woche trainieren und am Wochenende ein Spiel komplett neu. Ich bin trotzdem zufrieden mit unserem Auftritt. In der Rückrunde wird es ein ganz anderes Spiel werden. Unser Ziel bis dahin bleibt, stabil durch die Saison zu kommen.“ resümierte Trainer Jan Jope die 90 Minuten.

Die TSG spielt am 08.09. zu Hause gegen die Drittvertretung des HSC, während Neckarsteinach interessanterweise den gleichen Gegner bereits am nächsten Sonntag bespielt.